Erfrischung gefällig?

Sächsilüüte-Platz, Montag, abends um halb 8 Uhr:

Ich sitze mit meinen Eltern gemütlich auf dem Platz. Wir haben uns günstig auf den popelgrünen Metallstühlen vor dem Springbrunnen platziert und amüsieren uns köstlich über kleine Kinder, Hunde und auch Erwachsene, die mal nass und mal sehr nass gespritzt werden von den unregelmässig aufschiessenden Fontainen.

Irgendwann kommt ein älterer Mann vorbei, schätzungsweise um die 60. Er trägt beigefarbene Kordhosen, ein marineblauer Pulli, eine rotschwarze Regenjacke und ein hellbraunes Käppi. Murmelnd bleibt er beim aufspritzenden Wasser stehen – und hält dann ohne zu zögern seinen Kopf mitten in den Wasserstrahl.

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Danach durchnässt er auch noch sein Käppi, klatscht es sich auf die paar wenigen nassen Haare und knurrt: „Aaah … jetz bini wieder frisch …“ Und dann beim Weggehen: „… frisch und fründlich …“
Dem Erfinder des Brunnens auf dem Sächsilüüte Platz ein herzliches Lob – selten so kurzweilig eine Wartezeit überbrückt!

von Esther Ambühl

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